Filmvorführung „Hanau – eine Nacht und ihre Folgen“
#saytheirnames! Die Toten von Hanau sind unvergessen
Am 19.Februar 2022 jährt sich der rechtsterroristische Anschlag in Hanau zum zweiten Mal. Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin wurden aus rassistischen Gründen ermordet, viele weitere verletzt. Der Täter schoss in zwei Shishabars um sich, bevor er seine Mutter und sich selbst erschoss.
Nicht allein der Täter, sondern gesamtgesellschaftlicher Rassismus führte zum Tod dieser jungen Menschen. Das Versagen des Staates und der Sicherheitsbehörden weckte über die Tatnacht hinaus bei vielen Angehörigen und Freund*innen der Opfer Schmerz, Wut und Empörung. Aktuell fordert die Initiative 19.Februar lückenlose Aufklärung der Geschehnisse und politische Konsequenzen und begleitet des Hessischen Untersuchungsausschuss,
Zum Gedenken an die Ermordeten von Hanau und mit Trauer im Herzen für ihre Freund*innen und Familien möchten wir auch in Strausberg an die Toten erinnern. Solange Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und rechte Gewalt Menschen töten, solange werden wir die Betroffenen nicht alleine lassen. Gemeinsam werden wir die Dokumentation „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“ (47 Minuten, Hessischer Rundfunk) ansehen. Die Veranstaltung findet draussen unter Einhaltung der Abstandsregelungen statt. Es wird warme Suppe, Feuer und Getränke gegen Spende geben.
Wir stehen zusammen und kämpfen gemeinsam.
Gegen die Angst. Für das Leben. Erinnern heißt verändern!