Gedenken an Hans-Georg Jakobson
Der Mord an Hans-Georg Jakobson jährt sich dieses Jahr zum 31. Mal. Am Abend des 28. Juli 1993 fährt Hans-Georg Jakobson in der S-Bahn in Richtung Berlin. Er ist 35 Jahre alt und lebt mutmaßlich ohne festen Wohnsitz. Drei stadtbekannte Neonazis wecken den Schlafenden und wollen ihn ausrauben. Da Sie kein Geld bei ihm finden, beginnen Sie, ihn zu verprügeln und werfen Jakobson zwischen den Bahnhöfen Strausberg und Petershagen Nord aus dem fahrenden Zug. Hans-Georg Jakobson versucht sich dagegen zu wehren, doch es gelingt ihm nicht. Er verstirbt einen Tag später im Krankenhaus. Seine Familie erfährt erst Monate später von seinem Schicksal.
Im Herbst 2023 hat die Stadtverordnetenversammlung Strausberg unser Anliegen, ein Denkmal für Hans-Georg Jakobson auf dem Vorplatz Bahnhof Strausberg aufzustellen, positiv beschieden. Gern möchten wir mit euch und Ihnen das Denkmal bei unserer diesjährigen Kundgebung einweihen. Die Kundgebung wird von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Märkisch-Oderland, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Märkisch-Oderland, den Jungen Humanist_innen MOL und der S5 Antifa organisiert.
Es wird Grußworte der Bürgermeisterin Elke Stadeler und Redebeiträge von der Amadeu-Anotnio-Stiftung, dem Bundesverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie aus unserer Gedenk-Initiative geben.
Die Kundgebung und Einweihung des Gedenkortes findet am Sonntag, dem 28.Juli 2024 10 Uhr am Bahnhof Strausberg Vorplatz statt.