Kundgebung: Heraus zum Tag der Arbeit
Seit Jahren spüren wir es am eigenen Leib: Das Leben wird immer teurer. Die Mieten steigen, die
Lebenshaltungskosten explodieren und die Löhne stagnieren, vor allem dort, wo keine Tarifver-
träge gelten. Und das, während Energiekonzerne, Wohnungsbauunternehmen und Supermarkt-
ketten Milliarden-Profite machen. Die öffentliche Infrastruktur, die Krankenhäuser, Schulen, Kitas,
Nahverkehr, Verwaltungen sind stark unterfinanziert, während gleichzeitig der Reichtum Einzelner
immer weiter steigt.
Das ist keine naturgegebene Entwicklung, sondern das Ergebnis einer Politik der letzten Jahrzehn-
te, die die Interessen weniger Profiteure über die Bedürfnisse der Allgemeinheit stellt. Doch wie
können wir dem begegnen? Am besten, indem wir uns zusammentun und gemeinsam für bes-
sere Arbeits- und Lebensbedingungen streiten. Dort wo wir arbeiten, gilt es gute Tarifverträge
durchzusetzen, die in Brandenburg nur noch in 17 % aller Betriebe gelten.
Doch was passiert stattdessen? Gerade jetzt, kurz vor den Wahlen hier in Brandenburg sehen wir,
wie die Rechten uns mit Hetze und Angstmacherei zu spalten versuchen. Sie versuchen, uns ge-
geneinander aufzubringen: weiße Deutsche gegen Menschen mit Migrationshintergrund, Junge
gegen Alte, Stadtbewohner*innen gegen Leute vom Land. Doch wenn diejenigen, die wenig besit-
zen, immer weiter nach unten treten gegen diejenigen, die noch weniger besitzen, bringt uns das
nicht weiter. Stattdessen ist es Zeit, dass wir uns zusammenschließen und solidarisch füreinander
einstehen!
Das gilt hier vor Ort, wie auch mit Blick auf die gesamte Welt. Setzen wir uns ein für friedenstüch-
tige Gesellschaften, hier und überall. Für eine deeskalierende Politik, die offen und ehrlich kom-
muniziert und in der jeder willkommen ist. Seien wir weltweit solidarisch mit allen, die sich Kriegen
verweigern, ihm Widerstand leisten und ihre Regierungen zum Frieden drängen. Die sich für Ihre
Lebensgrundlagen einsetzen und unter Repressionen leiden.
Strausberg – Was braucht es, um hier gut zu leben und zu arbeiten?
Der 1.Mai bietet uns die Chance zusammen zu kommen und im Wahljahr konkret nachzuhaken.
Zu verschiedenen Themenkomplexen wie Gesundheitsversorgung, Gute Arbeit, Wohnen, Mobilität,
Städtische Unternehmen, Bundeswehr laden wir Sie und euch ein, Fragen an die Kommunalpolitik
zu stellen. Die Fragen richten wir direkt an die Kandidierenden und Abgeordneten aller demokra-
tischen Fraktionen und Parteien der Strausberger SVV. Live auf der Bühne am 1. Mai 2024 ab 11 Uhr
in der Großen Straße vor der Sparkasse.
Unser 1.Mai ist ein Zeichen unseres Widerstandes und unserer Solidarität. Lasst uns zusammen-
kommen, um zu feiern, aber auch um uns zu organisieren und zu kämpfen. Es gibt Musik, Reden,
Infos und spannende Diskussionen. Lasst uns gemeinsam für eine solidarische, ökologische und
gerechte Gesellschaft eintreten!