Am 1. Oktober lud die Bürgermeisterin ausgewählte Vereine und Kulturschaffende in Stadt Verwaltung ein, um über die Nutzung des Kulturparks zu reden und die dort stattfindenden Veranstaltungen in 2020 zu koordinieren und zu planen.
Obwohl offiziell alle Interessierten Veranstaltenden angesprochen werden sollte, wurde die Einladung nicht breit gestreut und damit auch nicht ermöglicht, dass neue Interessierte und Kulturschaffende dazu kommen konnten. Der geringe Platz während des Treffens zeigte auch: es war nicht gewollt. Viel mehr sollte der Status quo möglichst unauffällig gehalten werden. Für alle Anwesenden Veranstaltenden war unklar, weshalb nur eine derart kleine Gruppe an der Planung beteiligt werden sollte. Zusätzlich stieß uns neben der generell geringen Zahl an Kulturveranstaltungen auch die geringe Zahl an dezidierten Kinder- oder Jugendveranstaltungen auf. In unseren Augen braucht jede Stadt ein vielfältiges unkommerzielles Kinder- und Jugendangebot, das sich alle Kinder und Jugendlichen leisten können – auch im Kulturpark. Hierbei müsste unseres Erachtens auch eine aktive Beteiligung von den Zielgruppen, auch über die Kinder und Jugendlichen hinaus, bei der Planung erfolgen und nicht die Initiative der Kulturoffensive, sowie das Interesse der zahlreichen Demonstrant*innen ignoriert werden. Wir wünschen uns mehr Transparenz in der Veranstaltungsplanung sowie mehr Unterstützung bei dem Schaffen eines vielfältigen Kulturangebotes in der Stadt und eine Haltung des Möglich-machens innerhalb der Stadtverwaltung.