
Unsere Gesellschaft driftet an vielen Stellen auseinander. Dabei sind es die Unterschiede zwischen
Arm und Reich, die eklatant wachsen. Und es ist offensichtlich, Erwerbstätige und Rentnerinnen
und Rentner zahlen drauf. Für die Mehrheit wird das Leben immer teurer. Während die Krankenversicherungsbeiträge steigen und die Lebenshaltungskosten explodieren, steigen die Renten nur marginal und die Löhne stagnieren, vor allem dort, wo keine Tarifverträge gelten. In Brandenburg
sind gerade mal 17 % aller Betriebe tarifgebunden.
Neben den teurer werdenden Lebenshaltungskosten, wird die öffentliche Daseinsvorsorge ge-
schwächt. Die öffentliche Infrastruktur, die Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Nahverkehr, Bildung,
Jugendarbeit und Verwaltungen sind stark unterfinanziert, während gleichzeitig der Reichtum
Einzelner immer weiter steigt.
Ein Sondervermögen reicht nicht aus, den Stau zu beheben und mehr Gerechtigkeit herzustellen.
Es gilt gemeinsam Druck zu machen, um:
- die Kommunen finanziell besser auszustatten,
- gemeinsam Tarifverträge durchzusetzen,
- private Wohnungs- oder Krankenhauskonzerne in die Schranken zu weisen.
Gemeinsam Druck machen für nötigen Milliardeninvestitionen in Bildung, Infrastruktur und Soziales – statt Aufrüstung und Herstellung von Kriegstüchtigkeit.
Setzen wir uns ein für friedenstüchtige Gesellschaften. Es ist Zeit, dass wir uns zusammenschließen
und solidarisch füreinander einstehen.
Wir, die wenig besitzen, dürfen nicht immer weiter nach unten treten gegen die, die noch weniger
besitzen. Das bringt uns nicht weiter. Nicht Stadt gegen Land, nicht Junge gegen Alte, nicht Deut-
sche gegen Migrantinnen und Migranten, nicht Gesunde gegen Kranke, sondern wir füreinander.
Das gilt hier vor Ort, wie auch mit Blick auf die gesamte Welt.
Der 1. Mai bietet uns die Chance zusammen zu kommen und zu zeigen, wie es uns gelingen kann
unseren Zusammenhalt zu leben. Wir fragen Fraktionen und Parteien der Strausberger SVV:
Was braucht es, um hier gut zu leben und zu arbeiten? Wie machen wir uns gemeinsam stark?
Wie bei knapper Kassenlage dafür sorgen, dass unsere Stadtgesellschaft funktioniert?
Diesen Fragen gehen wir nach: Live auf der Bühne am 1. Mai 2025 von 10 -13 Uhr in der Großen
Straße vor der Sparkasse.
Unser 1. Mai ist ein Zeichen unseres Widerstandes und unserer Solidarität Gegen die Verrohung der
Politik.
Mach dich stark mit uns!
Lasst uns gemeinsam für eine solidarische, ökologische, gerechte Gesellschaft und eine friedliche
Welt eintreten!