Fight war not wars

„Wir wollen nicht für irgendwelche Staaten Stellung beziehen. Wir sind Anarchist*innen und sind gegen jede Nationalgrenze. Aber wir sind gegen diese Annexion, weil sie nur neue Grenzen schafft, und die Entscheidung darüber trifft allein der autoritäre Führer – Wladimir Putin.“ Dies ist ein Zitat russischer Anarchist*innen zum aktuellen Angriff auf die Ukraine durch Russland.

Auch uns geht es nicht um die Solidarität mit einem Staat, sondern um Solidarität mit den die Menschen, die am meisten von diesem Krieg betroffen sind. Es gibt Tote und Verletzte und es wird noch unzählige geben, massenhafte Vertreibungen und eine enorme Militarisierung etlicher Gesellschaften. Auch läuft der Krieg nicht zum Nulltarif und klar ist auch, dass die Yachten der Oligarchen und Bonzen weltweit nicht kleiner werden. Aber allen anderen wird es schlechter gehen.

Dennoch muss auch gesagt werden, dass hier keine Konfrontation zwischen zwei gleichen Kontrahenten oder Übeln am Laufen ist. Es handelt sich um eine Aggression, die von Russland und Putin ausgeht. Dahinter steht nicht nur, von den innenpolitischen Problemen abzulenken, sondern auch die imperiale Bestrebung und eine Ausweitung der russischen Welt. Zweifelsfrei werden dabei größere Verluste und Zerstörungen auf der ukrainischen Seite sein. Deshalb ist es wichtig, den Angriff zu verurteilen und sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen.

Gleichzeitig kotzt uns das Geheuchel aller Politiker*innen an, die vom ersten Krieg in Europa seit dem zweiten Weltkrieg schwadronieren. Was war mit Zypern 1974? Was war mit dem Jugoslawienkrieg in den 90ern? Was ist mit dem Krieg in Tschetschenien gewesen? Und der Krieg gegen Georgien? Dazu kommen die ganzen Kriege weltweit, an denen auch die deutsche Politik kräftig mitmischt.

Gegen jeden Krieg, gegen jede Nation und gegen jeden Imperialismus. Solidarität mit den unterdrückten Menschen weltweit.