PM: Neonazis inszenieren martialisches Gedenken zum „Volkstrauertag“

Pressemitteilung der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Märkisch-Oderland
Neonazis inszenieren martialisches Gedenken zum „Volkstrauertag“
Am Vorabend des sogenannten „Volkstrauertag“ besuchten ca. 20 Neonazis den Soldatenfriedhof  in der Fontanestraße in Strausberg. Sie legten ein in schwarz-weiß-rot gehaltenes Blumengesteck nieder, an dem eine Schleife mit der Aufschrift „Eure Heldentaten bleiben Unvergessen“ angebracht war. Außerdem fanden sich neben dem Blumengesteck Grabkerzen mit dem Aufdruck der neonazistischen Kleinstpartei der III. Weg sowie eine aus Holz selbstgebaute Todesrune. Sie posierten mit einem Fackelmarsch für Fotos zur Veröffentlichung auf der Website des III. Weges. [1]
Die Aktion ist ein Ersatz für den ausgefallenen NS-Verharmlosenden Aufmarsch in Wunsiedel, den die Partei versucht jährlich durchzuführen. Das Neonazis an einem Samstag Abend mit 20 Personen und Fackeln in Strausberg aufmarschieren ist extrem bedrohlich. Wie dies unbemerkt von Polizei und Verfassungsschutz geschehen  konnte ist für uns unbegreiflich. 
Bisher haben wir keine Meldungen über Bedrohungen oder Angriffe erhalten. Falls Personen aus der Stadt selbst etwas erlebt haben oder Informationen über Vorfälle im Zusammenhang mit dem Fackelmarsch haben, wenden Sie sich bitte an die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt Strausberg/Märkisch-Oderland (ag-borg@horte-srb.de)
Die neonazistische Propaganda wurde mittlerweile von Anwohnenden entfernt.
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