Zusammen mit der Fachstelle für Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) veranstaltet das Alternative Jugendprojekt 1260 e.V. am 31. August einen Einführungsworkshop zum Thema Rechtsextremismus und Naturschutz.
Umwelt- und Naturschutz waren immer auch schon Agitationsfelder für die politische Rechte. Lange Zeit war es sogar ein Kernthema rechter und konservativer Politik. Dabei wurde das Politikfeld mit der menschenverachtenden Ideologie der Rechten verknüpft, besonders zeigt das die „Blut- und Boden“-Ideologie des Nationalsozialismus, welche auf dem Ideal der bäuerlichen Landwirtschaft basierte. Heute wird Umweltpolitik mit alternativen Lebensstilen und linker Politik verbunden, was nicht zuletzt an den Anti-Kernkraft-Bewegungen der 80er Jahr liegt. Doch immer noch nutzen neue und alte Rechte Umweltpolitik, um Anschlüsse an die breite Gesellschaft zu bekommen.
Da zur Zeit immer mehr Menschen die ökologische Katastrophe bewusst wird, die die letzten Jahrhunderte Naturausbeutung gebracht hat, formiert sich dagegen breiter Widerstand. Um diesen Widerstand emanzipativ zu gestalten und in einem besseren Leben für alle münden zu lassen, ist es wichtig sich klar von Rechten abzugrenzen. Dafür müssen wir uns mit ihren Argumentationsmustern auseinander setzen.
Der Workshop führt allgemein in das Themenfeld ein. Die Teilnehmer*innen werden sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Der Workshop versetzt die Teilnehmer*innen in die Lage, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren. Darauf aufbauend erarbeiten und diskutieren wir mögliche Handlungsoptionen im Sinne einer Prävention und Intervention.
Die Teilnahme ist kostenlos. Start ist um 12 Uhr. Workshopdauer ca. 4 Stunden. Die Veranstaltung wird im Horte, in der Peter-Göring-Straße 25 in 15344 Strausberg stattfinden.